Declan Hurley

is a visual artist primarily working in theater.

He is a founding member of the performance group Leute wie die.

He works as a video artist, stage designer and dramaturg, creating theater and art installations, with English, German and German sign language (DGS).

He lives in Berlin.

Artist’s CV

declanjh@gmail.com
Instagram



Declan Hurley 

is a visual artist primarily working in theater.

He is a founding member of the performance group Leute wie die.

He works as a video artist, stage designer and dramaturg, creating theater and art installations, with English, German and German sign language (DGS).

He lives in Berlin.



Full Artist’s CV
info@declanhurely.de
Instagram


PORTFOLIO︎︎︎



Stimmen aus Tschernobyl

6395


von Elzbieta Bednarska
Premeire: 13.01.17

Die Entschleierung des "friedlichen" Atoms im Reaktorunglück von Tschernobyl war ein missglücktes Experiment der Hochrisiko-Technologie. Die Entfesselung des atomaren Höllenfeuers. Wir betraten eine Welt, in der das Böse keine Erklärungen abgibt. Es offenbart sich nicht. Es kennt keine Gesetze und Grenzen. Töten kann das abgemähte Heu. Der geangelte Fisch, das gefangene Wild. Ein Apfel. Tschernobyl ist der verkehrte Garten Eden. Angriff auf alles Lebendige selbst. Diese Zone ist nicht irgendwo, weit weg. Sie hat sich auf die ganze Welt erweitert. Wir sind drin. Teil des Experiments. Im Kern Resultat einer Wissenschaft und Gesellschaft, die die Wahrheit über Tschernobyl bis heute gefangen halten. "Ich habe gesehen, wie der Vor-Tschernobyl-Mensch zum Tschernobyl-Menschen wurde." (Swetlana Alexijewitsch) Das Buch "Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft" der weißrussischen Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch ist die Inspirationsquelle der künstlerischen Arbeit des international besetzten Ensembles aus fünf Schauspielerinnen und Schauspielern, drei Musikerinnen und Musikern und einer Sängerin. In einem mehrwöchigen gemeinsamen Probenprozess wird die theatralisch-musikalische Bühnenfassung aus den individuellen Zugängen und den kreativen Beiträgen der Künstler und Künstlerinnen zum Thema Tschernobyl erarbeitet. Ein Dialog der Künste Schauspiel, Musik, Gesang, Pantomime, Licht und Video entsteht, er bildet das lebendige Ausdrucksgeschehen der Stimmen aus Tschernobyl.

Für die Aufführungen hat die Regisseurin sich für das SOEHT.7, im ehemaligen Frauengefängnis Lichterfelde, Söhtstr.7, 12203 Berlin, entschieden. Vorplatz, Lichthof, Gänge, Zellen und Kapelle des Gefängnisses werden durch die Inszenierung bespielt. Durch die raumspezifische künstlerische Arbeit im ehemaligen Gefängnis betonen die Stimmen aus Tschernobyl jene Dialektik der Entschleierung des "friedlichen" Atoms und seiner Entfesselung als atomares Höllenfeuer sowie einer Wissenschaft und Gesellschaft, die die Wahrheit über Tschernobyl bis heute gefangen halten.



Team

Regie: Elzbieta Bednarska 
Schauspiel: Katja Tannert, Jule Torhorst, Nico Ehl, Richard Schnell 
Gesang: Sophie Tassignon 
Musik: Agata Gromek, Konrad Roginski, Ingo Ross 
Kostüme: Daphne Roeder
Video : Declan Hurley
Licht: Juri Rendler, Zachary Schellin
Textfassung: Elzbieta Bednarska 
Plakat: Leszek Zebrowski

Unter Mitwirkung von
Dr. Sebastian Pflugbeil (Gesellschaft für Strahlenschutz)

Mehr Info